Irish - Scottish - Folk - Programm

 

Gesungen habe ich schon als Kleinstkind. Instrumental musiziere ich seit meinem achten Lebensjahr (wenn ich mal von meinen Kindergartenflötenversuchen absehe). Vier Jahre verbrachte ich zunächst mit meiner Sandkastenfreundin, dem Akkordeon. Dann traf ich das Wesen, das nunmehr mein musikalisches Leben bestimmen sollte: die Gitarre.

Nach diversen Versuchen in Sachen Rock, Jazzrock und Pop machte ich mich erst mal musikalisch selbständig, spielte Folk-Songs aus aller Herren Länder und stellte mich als vierzehnjähriger zum erstenmal als Straßenmusiker in die Fußgängerzonen. Ein musikalisches Schlüsselerlebnis brachte mich zum Deutsch-Folk und ich tingelte mit "Liedermichl" einige Jahre durch die fränkische Szene. Zu dieser Zeit wurde Straßenmusik für mich ein wichtiger Faktor, um den Umgang mit dem ständig wechselnden Publikum zu beherrschen. 1985 lernt ich dabei mit Udo Hafner und Christian Hartung zwei exzellente Irish-Folk Musiker kennen und gründete die "Black Velvet Band". Die kommenden Jahre brachten echte Massen an Repertoire aus dem reichen Fundus der Irischen und Schottischen Folklore. Zahlreiche Aufenthalte in Irland liessen mich wissen, wovon ich sang. Bei zahllosen Sessions in kleinen Dorfpubs mit den "Locals" entwickelte ich ein extremes Gefühl für die Folklore der Iren. Irish-Folk ist lebendige Musik. Sie kommt direkt aus dem Volk, erzählt die Geschichte der grünen Insel und beschreibt die einfachen Dinge des täglichen Lebens. Es geht um Liebe, Tod, Auswanderung, Arbeit, Politik, Suff und den ewigen Konflikt mit England.

Die interessantesten, witzigsten und einfach musikalisch schönsten Stücke habe ich in meinem Programm zusammengetragen. Es beinhaltet einfache Trink- und Liebeslieder ("Wild Rover", "Whiskey in the jar", "The Holy Ground"...), Balladen aus dem Irischen Alltag ("Beggarman`s Song", "The Sick Note", "Moving - on-Song"...) und alte Rebellenlieder ("On the one Road", "Roddy McCorley"...) genauso wie die sozialkritischen Gesänge der Sands-Family ("I´m going back on the Bicycle", "There were Roses"...) und des Christie Moore ("Fairy Tale of New York", "El Salvador"...). Zum Repertoire gehören auch uralte bretonische Weisen, wie auch gelegentlich Stücke der modernen Pop-Musik. Die Begleitung auf der Gitarre passt sich den Songs in Ihrer Stimmung sehr variabel an. Harte Rhythmen, singende Akkorde oder fließende Pickings untermalen dabei meinen Gesang. Oft wurde ich gefragt wie das auf einer einzigen Gitarre geht.

Auf acht CD`s habe ich mit der "BLACK VELVET BAND" einen Teil des Repertoires bereits verewigt.

Vielleicht ist es gerade die einfache Wahl der Mittel: Gitarre und Stimme, schlicht handgemachte Musik ohne großen technischen Aufwand, die mich bei meinen Zuhörern so beliebt gemacht haben.